An einem heißen Tag im Juni machte sich die Klasse 6E unter Begleitung von NaWi-Lehrer Herr Müller-Frey auf den Weg zu einer Exkursion im Zuge des Tages der Artenvielfalt. Ziel der Exkursion waren die eiszeitlichen Sanddünen, welche seit Jahrtausenden im Wald zwischen Speyer und Dudenhofen den Lebensraum für eine ganz besondere Flora und Fauna bieten. Erstaunlich dabei ist, dass der aus der Sahara stammende Sand in so großen Mengen vom Wind direkt vor die Tore von Speyer geweht wurde.
Angewiesen vom Biologen Frank Steuerwald machten sich die Schüler in Zweierteams und ausgestattet mit kleinen Dosen auf den Weg, um für das Biotop Sanddüne typische Tiere zu finden. Direkt fielen den Schülern einige Spuren im Sand auf, die meist in einem kleinen Trichter endeten. Herr Steuerwald konnte aufklären: Es handelte sich dabei um den Ameisenlöwen. Dieser Fallensteller baut steile Trichter in den Sand, in den Ameisen hineinkrabbeln und aufgrund des feinen Sandes nicht mehr entkommen können. Zusätzlich werden sie vom Ameisenlöwen noch mit Sand beworfen, damit sie direkt in seine Arme fallen. Neben etlichen anderen Tieren konnten die jungen Naturwissenschaftler auch eine Wolfsspinne bestaunen, welche gerade noch ihr aus Spinnenseide hergestellten Eikokon am Hinterleib trug, in welchem die Jungtiere heranwachsen.
Nach vielen interessanten Entdeckungen und Informationen aus erster Hand endete schließlich die Exkursion an der Walderholung in Speyer.
mf