Schulchronik

1841

Erste Vorläufer des Hans-Purrmann-Gymnasiums finden sich 1841. Damals wird in Speyer eine Höhere Töchterschule als Privatschule gegründet.

Ziel dieser Schule ist die Erziehung der Mädchen der wohlhabenden Bürgerklasse zu Religiosität, Moral, Bescheidenheit, Sittsamkeit und Arbeitsamkeit. Eine solche Erziehungskonzeption ist mit einem hohen finanziellen Aufwand verbunden. Das Schulgebäude ist das ehemals Stephan’sche Anwesen in der Poststraße hinter dem alten Münzgebäude. Heute ist die Adresse Kleine Pfaffengasse Nr. 8.

Leiterin der Schule ist Cornelie Boudin.

1844

Leiterin der Schule wird Philipine Heinzely.

1862

Leiterin der Schule wird Elisa Cavin.

1863

Die Schule zieht in den Gebäudekomplex des ehemaligen Augustinerklosters in der Hagedorngasse 6 um.

1879

1879 wird diese Höhere Töchterschule in Städtische Höhere Töchterschule umbenannt und ist damit öffentlich. Hiermit beginnt die bis heute 145-jährige Geschichte des Hans-Purrmann-Gymnasiums. Die Schülerzahl beträgt rund 150 Schülerinnen.

1887

Leiter der Schule wird Paul Vollert; ab 1890 i.V. Dr. Wilhelm Harster.

1891

Leiter der Schule wird Karl Frauenfelder; ab 1893 i.V. Dr. Wilhelm Harster.

1894

Leiter der Schule wird Karl Hinzler.

1896

Leiter der Schule wird Reinhold Schröter.

1900

Es werden Klassenarbeiten zu einer gerechteren Beurteilung eingeführt. Leiter der Schule wird Dr. Georg Funk; ab 1928 i.V. Ludwig Doerr.

Speyer um 1900 sah übrigens so aus:

1906

Die Städtische Höhere Töchterschule wird in Höhere Mädchenschule umbenannt.

1911

Das Mädchenpensionat wird aufgegeben und die Schule umgebaut. Es werden Lehrsäle u.a. für Physik und Chemie eingerichtet, um der neuen Auffassung von der Rolle der Frau in der Gesellschaft gerecht zu werden. Noch ist der Zugang zu akademischen Berufen für Frauen nicht selbstverständlich, doch es zeigt sich schon ein deutlicher Ansatz des Willens, Frauen den Zugang zur Bildung zu verschaffen. Des Weiteren wird noch Unterricht in Stenographie und Buchführung aufgenommen sowie eine Handelsabteilung eingerichtet.

1918

Erstmals besuchen über 200 Schüler die Bildungseinrichtung.

1924

Die Höhere Mädchenschule heißt nun Mädchenlyzeum. Die Anforderungen an die Schülerinnen werden gesteigert, damit die Absolventinnen zur Oberrealschule überwechseln können und somit ein Hochschulstudium ermöglicht wird.

1928

Die Schule erhält elektrisches Licht.

1929

Leiter der Schule wird Dr. Wolfram List; ab 1940 i.V. Karl Engel.

Der Abschlussjahrgang 1936 bestand aus diesen Schülerinnen.

1938

Nun heißt die Schule Oberschule für Mädchen. Eine Oberstufe wird aufgebaut und damit die Möglichkeit geschaffen, in Speyer die Reifeprüfung abzulegen. Vorher mussten die Mädchen nach Ludwigshafen fahren. Die Schülerzahl liegt bei etwa 200 und ist im Begriff, stark anzusteigen. Der Abschluss erfolgt nach acht Klassen.

1941

An der Schule wird das erste Abitur von sechs Abiturientinnen abgelegt.

1942

Dr. Friedrich Muth ist kommissarischer Schulleiter.

1945

Der Unterricht an der Schule wird wegen der Kriegsereignisse im März eingestellt. Am 1. Oktober wird die Schule in Anwesenheit von zwei französischen Offizieren wieder eröffnet und Frau Elisabeth Schleicher-Landgraf als ältestes Mitglied des Lehrerkollegiums mit der Leitung der Schule beauftragt. Die Schule wird wieder umbenannt, und zwar in Oberrealschule für Mädchen. Die Schülerzahl liegt bei über 300. Leiterin der Schule wird Elisabeth Schleicher-Landgraf, ab 1954 i.V. Dr. Hermann Habersack.

1950

Ab 1950 steht das Gymnasium auch für männliche Schüler offen. Es heißt nun Städtisches Neusprachliches Gymnasium. Der Begriff Gymnasium wird nun auf alle höheren Schulen übertragen, und die „neuen Sprachen“, also Englisch und Französisch oder Latein als Pflichtfremdsprachen sowie eine dritte wahlfreie Sprache sind bedeutsam. Das Jahr 1950 ist zweifelsohne ein wichtiger Einschnitt in der Geschichte des HPG. Dieser Entschluss der Umwandlung in ein neusprachliches Gymnasium wird von der Elternversammlung beschlossen, die somit auch mehr Einfluss auf das schulische Leben gewinnt. Die Schülerzahl liegt inzwischen bei über 300 und steigt nun aufgrund des Zulaufs männlicher Schüler stark an.

1955

Zu sehen ist hier das Kollegiumsfoto des Schuljahres 1955/56.

Leiter der Schule ist Dr. Hermann Habersack.

1957

Der regelmäßige Schüleraustausch mit Spalding/England nimmt seinen Anfang.

Leiter der Schule wird Dr. Theodor Siebert; ab 1962 i.V. Dr. Wilhelm Harster.

1959

Die Schule zieht in ein Gebäude am Siebertplatz um.

1960

Die Schule geht nach 109 Jahren der städtischenTrägerschaft in die staatliche Trägerschaft über und heißt nun Staatliches Neusprachliches Gymnasium. Die Schülerzahl liegt bei über 400.

1963

Dieses Klassenfoto stammt aus dem Jahr 1963.

Leiter der Schule ist Dr. Berthold Emrich.

1967

Mit dem Neubau eines Schulgebäudes 1967 (Baubeginn 1965) wird die Schule auf Vorschlag des damaligen Direktors Dr. Berthold Emrich nun in Hans-Purrmann-Gymnasium (neusprachlich) nach dem gleichnamigen bedeutenden Maler der Pfalz umbenannt. Die Schülerzahl beträgt mittlerweile über 700.

1969

Die Mainzer Studienstufe wird als Pilotversuch zur Reform der Gymnasialen Oberstufe eingeführt.

1971

Leiter der Schule, in der die Schülerschaft offenkundig fleißig lernt, wird Dr. Friedrich Seel.

1973

Die Mainzer Studienstufe (MSS) wird von nun an in ganz Rheinland-Pfalz eingeführt. Der Zusatz neusprachlich im Namen der Schule entfällt. Die Schülerzahl liegt mittlerweile bei weit über 800.

1977

Der 5,6 Millionen DM teure Erweiterungsbau wird am 26. Februar 1977 eingeweiht. Auf dem Bild ist das Nebengebäude (wie es heutzutage genannt wird) ein Jahr vorher zu sehen.

Der Verein der Ehemaligen und Förderer des Staatlichen Hans-Purrmann-Gymnasiums e.V. wird gegründet.

Das nachfolgende Kollegiumsfoto ist Ende der 70er- bzw. Anfang der 80er-Jahre entstanden. Herr Dr. Seel, der Schulleiter, ist in der Mitte der ersten Reihe zu finden.

1987

Dass Dr. Adolf Leisen in genau diesem Jahr Schulleiter wird, hat nichts mit dem anlässlich des Abigags gewählten Titanic-Thema zu tun.

1989

Der Zusatz staatlich entfällt im Namen der Schule.

1998

Leiter der Schule wird im Februar 1998 Dr. Detlev Wehning, der vom Goethe-Gymnasium Germersheim zum Hans-Purrmann-Gymnasium wechselt. Dr. Adolf Leisen scheidet aus gesundheitlichen Gründen aus.

2000

Die Schülerzahl des HPG liegt bei rund 1000. Das Hans-Purrmann-Gymnasium gehört somit zu den größten Schulen in der Region.

2006

Herr Dr. Joachim P. Heinz übernimmt am 1. Februar die Schulleitung. Die Schülerzahl steigt in den nächsten Jahren auf knapp 1100 (Stand Ende 2011).

Nachfolgend sind die Kollegien von 2007 bis inklusive 2015 zu sehen:

  • 2007

2016

Das Bild zeigt das Hauptgebäude im Jahr 2016.

Im selben Jahr feierte die Schulgemeinschaft das 175-jährige Bestehen der Schule im Rahmen eines Schulfests sowie einer Revue, von der folgendes Bild stammt:

Die anlässlich dieses Jubiläums verfasste Reise durch 175 Jahre Schulgeschichte ist in diesem Zusammenhang sehr zu empfehlen!

Das Kollegium bestand im entsprechenden Schuljahr aus folgenden Lehrerinnen und Lehrern:

2018

Auf dem Bild ist das 2018er-Kollegium zu sehen:

2019

Herr Christian Schlick leitet die Schule kommissarisch.

Am 02. Dezember übernimmt Herr Ronny Wolf die Leitung des Hans-Purrmann-Gymnasiums.

2022

Zum Kollegium gehören in diesem Jahr …

2023

Das Kollegium setzt sich im Jahr 2023 wie folgt zusammen:

2024

Im August 2024 beginnt die Umgestaltung des Pausenhofs.