Läuft man lang genug durch die Straßen Krakóws stößt man irgendwann auf ein Viertel namens Kazimierz – das Judenviertel. Auf den ersten Blick scheint nichts anders, doch geht man etwas weiter, fallen einem die hebräischen Schriftzüge an einigen Geschäften, der ein oder andere Davidsstern an Gebäuden oder auch die Synagoge auf, die weit über die anderen Gebäude hinausragt – Zeugen einer lebendigen, jüdischen Gemeinschaft.
In der Alten Synagoge, heute ein Museum, befassten wir uns mit verschiedenen Aspekten jüdischer Kultur, zum Beispiel mit den Feiertage, dem Alltag in der Synagoge oder der Geschichte des Gebäudes an sich. Über die angebrachten Infotafeln und auch im Dialog mit unseren Lehrern lernten wir viele neue Facetten dieser Religion kennen. Am Eindrucksvollsten blieben uns jedoch die Bima (ein Ort zum Lesen der Tora und zum Predigen), sowie das Aron-ha-Kodesch (der Ort, an dem die Torarollen aufbewahrt werden) in Erinnerung, da sie mit ihrer Größe und ihrer künstlerischen Vielfalt den Gesamteindruck des Hauptgebetsraums maßgeblich beeinflussten.
Katharina Pohlmann – 3. Juli 2025