Die rege Teilnahme von Eltern und LehrerInnen am Medienelternabend – durchgeführt von Herrn Sven Holland (Referent der „Weinheimer Jugendmedien“) – zeigte das große Anliegen, sich selbst und die Kinder „medienfit“ machen zu wollen. Die Anwesenden wollten up to date sein und von dem Experten wissen, was die jungen User mit ihrem Smartphone machen bzw. welche Gefahren die jeweilige Nutzung mit sich bringt.
Sven Holland vermittelte in 90 Minuten kompetent und humorvoll einen Überblick über die aktuelle digitale Lebenswelt der SchülerInnen im Zusammenhang mit den häufig genutzten Apps sowie angesagten Spielen. Er lieferte den Eltern, die natürlich die vornehmlichen Ansprechpartner ihrer Töchter und Söhne sind, sehr anschaulich verschiedene Argumente, weshalb die eine oder andere App für das eigene Kind ungeeignet erscheint und warum es mit der Nutzung bestimmter Apps noch warten sollte.
Er betonte die Haftungspflicht der Eltern im Zusammenhang ihrer Rolle als wichtigste Vorbilder bei der Nutzung digitaler Medien. Vor diesem Hintergrund appellierte er nachdrücklich an jene, Apps nicht ungesehen auf das Smartphone ihrer Kinder zu spielen und bei wiederkehrenden Auseinandersetzungen standhaft zu bleiben. Darüber hinaus plädierte er bei ihnen dafür, die mediale Welt gemeinsam mit ihren Töchtern und Söhnen zu entdecken und mit ihnen kontinuierlich im Gespräch zu bleiben, zumal weder die Ausstattung der Geräte mit „Kindersicherungen“ noch Einschränkungen des WLAN-Zugangs seiner Ansicht nach ausreichen würden.
Der Referent gab allen Anwesenden viele wertvolle Tipps zum Umgang mit den Apps, die dabei helfen können, die Privatsphäre der Kinder zu schützen und potentielle Gefahren (z.B. durch Gewinnspiele, Fake-Werbung) kleinzuhalten. Zum Abschluss stellte Sven Holland einen informativen Medienratgeber zur Verfügung, welcher ebenfalls auf der Website der „Weinheimer Jugendmedien“ unter folgendem Link abrufbar ist: https://medienlotse-weinheim.de/
Unterstützung bei der Medienerziehung erfahren die Eltern selbstverständlich auch von schulischer Seite. So sei an dieser Stelle darauf hingewiesen, dass beispielsweise im Rahmen der Projektwoche die KlassenlehrerInnen der 5. und 7. Klassen mit LehrerInnen des „Teams Medienbildung” verschiedene Themen, wie z. B. „Soziale Netzwerke & Messenger-Dienste” oder „Cybergrooming”, bearbeiten werden.
Wir sind davon überzeugt, dass durch die Kooperation von Schule und Elternhaus ein verantwortungsbewusster und anwendungsorientierter Medienumgang bei und mit den Kindern erreicht werden kann.
Men/Bew
